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Alles was man wissen muss!

Materialinfo

Herkunft:
Mittel-, Südost- und Nordeuropa.
Beinahe 40 % der deutschen Wälder bestehen aus Fichten. Fichtenholz aus Polen, Skandinavien und Russland wird als Nordische Fichte bezeichnet.

Beschreibung:
Fichten erreichen eine Höhe von meist 20 bis zu 60 Metern. Der Stammdurchmesser reicht von 100 bis zu 200 cm. In der Regel sind die Stämme bis zur Höhe von 20 Metern astfrei. Das Holz trägt keine Kernfärbung, ist als Frühholz hell gelblich und als Spätholz rötlich gelb. Es zeichnet sich durch seine markante Maserung aus und ist häufig von Harzgallen geprägt. Diese Holzart ist generell anspruchslos in der Nährstoffversorgung, verträgt Staunässe jedoch nicht besonders gut. Fichten zählen in unseren Regionen zu den wichtigsten forstwirtschaftlich genutzten Baumarten.

Bearbeitung:
Die Bearbeitung des Holzes durch Sägen, Hobeln, Fräsen und andere Techniken ist problemlos möglich. Verbindungen mittels Schrauben und Nägeln, sowie durch Leim sind problemlos herzustellen, nur Stämme mit größerer Astigkeit, Harztaschen und Reaktionsholz können sich nachteilig auswirken. Anstriche, Lasuren und Beizen sind ohne besonderen Aufwand anwendbar.

Eigenschaften:
Fichtenholz zeichnet sich durch seine geringe Schwindung beim Trocknen aus und neigt dabei wenig zur Rissbildung bzw. zum Werfen. Mit einer mittleren Rohdichte von 470 kg/m³ bei 12-15 % Feuchtegehalt ist es sehr weich.

Verwendung:
Trotz der relativ geringen Dichte sind die mechanischen Eigenschaften der Fichte sehr gut und so ist sie als Bau- und Konstruktionsholz gut nutzbar, sowohl im Innenausbau wie auch bei Außenanwendungen. Sie findet entsprechend Verwendung im Hausbau für Dachkonstruktionen, für Holzverkleidungen, Geländer, Treppen, Skelettkonstruktionen für Wände und Decken, Fußböden, Fenster, Türen und Tore. Im Möbelbau wird Fichtenholz sowohl massiv, wie auch in Form von Holzwerkstoffen als Blindholz und Hauptholz für einfache Möbel eingesetzt. Hinzu kommen eine Reihe weiterer Anwendungen wie Leitern, Betonschalbretter, Holzpflaster, Zäune, Pfähle, Spielgeräte und vieles mehr. Im Verpackungsbereich dient Fichtenholz für den Bau von Kisten oder Paletten.

Haltbarkeit:
Unbehandelt ist Fichtenholz meist nur wenig witterungsbeständig und bei Bodenkontakt wird es schnell abgebaut. Für die Verwendung im Außenbereich sollte das Holz entsprechend mit chemischen Holzschutzmitteln behandelt werden, denn es ist pilz- und insektenanfällig.

Herkunft:
Mittel- und Südosteuropa Tannen können bis zu 600 Jahre alt werden.

Beschreibung:
Tannen erreichen eine Höhe von 40 bis zu 60 Metern. Der Stammdurchmesser beträgt bis zu 100 cm. Meist sind die Stämme bis zur halben Länge astfrei. Splint und Kernholz sind nicht scharf getrennt. Beide sind weißlich mit gelblichem oder rötlichem Schimmer. Das Spätholz ist dabei scharf abgegrenzt. Tannenholz ist grobfaserig und geradewüchsig, seine Zeichnung ist mittelfein und gleichmäßig.

Bearbeitung:
Die Bearbeitung von Tannen durch Sägen, Fräsen und andere Techniken ist problemlos möglich. Verbindungen mittels Schrauben und Nägeln, sowie durch Leim sind problemlos herzustellen. Anstriche und Lasuren sind ohne besonderen Aufwand durchführbar. Tannenhölzer sind schwer zu beizen und zu imprägnieren.

Eigenschaften:
Tannenholz zeichnet sich durch seine geringe Schwindung beim Trocknen aus. Es neigt wenig zur Rissbildung bzw. zum Werfen. Mit einer Rohdichte von 350-750 kg/m³ zählt es zu den Weichholzarten. Tannen sind im Gegensatz zu Fichten harzfrei.

Verwendung:
Tannen dienen als Konstruktionsholz für den Innenausbau, Fußböden, Decken, finden Verwendung in der Möbelherstellung oder bei Sperrholz- und Tischlerplatten. Ebenso werden sie in der Industrie zur Zellstoffgewinnung benutzt.

Haltbarkeit:
In unbehandeltem Zustand ist Tannenholz nur gering witterungsbeständig. Bei Bodenkontakt wird es schnell abgebaut. Für die Verwendung im Außenbereich sollte das Holz aufgrund seiner Insekten- und Pilzanfälligkeit mit entsprechenden chemischen Holzschutzmitteln behandelt werden.

Herkunft: Ursprüngliche Heimat ist die Westküste Nordamerikas. In Europa wird die Douglasie seit dem 19. Jahrhundert kultiviert. Beschreibung: Douglasien erreichen ein Wuchshöhe von 30 bis 40 Metern. In der Regel sind die Stämme bis zur Höhe von 20 Metern astfrei und bis zu 100 cm dick. Der Splint ist schmal und fast weiß bis gelblich grau. Das Kernholz ist gelblich braun bis rotbraun und dunkelt langsam nach. Das Spätholz ist dabei dunkler und beidseitig scharf begrenzt. Als Fladern sind Harzkanäle sehr deutlich erkennbar. Douglasienholz ähnelt in der Färbung sehr dem Lärchenholz. Haltbarkeit: Die Douglasie ist unbehandelt bedingt witterungsfest. Ihr Holz ist pilz- und insektenbeständig. Eigenschaften: Douglasienholz weist eine mäßige Schwindung beim Trocknen auf. Es zeigt wenig Neigung zur Rissbildung sowie zum Werfen. Douglasien sind ebenso wie Fichten harzhaltig. Verwendung: Douglasien dienen als Konstruktionsholz für Außenanwendungen sowie den Innenausbau. Sie werden verwendet für Fußböden, Parkett, Sperrholz, Wand- und Deckenverkleidungen, Türen sowie Terrassen, Balkone und Fassaden. Bearbeitung: Die Bearbeitung von Douglasienholz durch Sägen, Fräsen und andere Techniken ist problemlos möglich. Verbindungen mittels Schrauben und Nägeln, sowie durch Leim sind problemlos herzustellen. Anstriche und Lasuren sind ohne besonderen Aufwand durchführbar.
Herkunft: Mitteleuropa Beschreibung: Die Lärche wird 20 bis 40 Meter hoch, in Einzelfällen bis 50 Meter. Bis zur Höhe von 15-20 Metern sind die Stämme astfrei. Die Stammdicke liegt zwischen 60 und 100 cm. Der Splint ist etwa 1-3 cm breit und gelblich. Das Kernholz ist rötlich braun und später nachdunkelnd. Das Spätholz ist dunkler, mäßig breit und auf beiden Seiten scharf abgegrenzt. Es zeigt deutliche Fladern bzw. bildet Streifen. Lärchenholz besitzt Harzkanäle, wie die Fichte. Haltbarkeit: Lärchenholz ist gut witterungsfest. Es ist gut pilz- und insektenbeständig. Unter Wasser ist es sehr haltbar. Eigenschaften: Lärchenholz schwindet bei der Trocknung nur mäßig und neigt nur leicht zur Rissbildung bzw. zum Werfen. Mit einer Rohdichte von 440-850 kg/m³ zählt es zu den Hartholzarten. Verwendung: Lärchen dienen als Konstruktionsholz für Außenanwendungen sowie den Innenausbau. Sie werden verwendet für Fußböden, Möbel, Sperrfurnier, Wand- und Deckenverkleidungen, Türen, Sichtschutzelemente, Zäune sowie Terrassen, Balkone und Fassaden. Bearbeitung: Die Bearbeitung von Lärchenholz durch Sägen, Fräsen und andere Techniken ist problemlos möglich. Verbindungen mittels Schrauben und Nägeln, sowie durch Leim sind problemlos herzustellen. Als Schaubenmaterial sollte vor allem Edelstahl verwendet werden. Anstriche und Lasuren sind ohne besonderen Aufwand durchführbar.

Herkunft:
Südostasien Wird auch in Indien, Pakistan, Sri Lanka, Laos, Vietnam, Kambodscha, Brasilien und den Philippinen angebaut. Die internationale Bezeichnung ist Yellow Balau.

Beschreibung:
Die Yellow Balau-Bäume erreichen eine Höhe von bis zu 75 Metern und einen Stammdurchmesser von bis zu 150 cm. In frischem Zustand ist das Kernholz gelblich braun bis grünlich und dunkelt zu olivbraun nach. Der Kern ist nicht immer sichtbar vom helleren Splintholz abgesetzt. Das farblich und strukturell sehr homogene Holz weist eine mittlere bis grobe Maserung auf.

Haltbarkeit:
Das Kernholz ist besonders pilz- und insektenbeständig. Yellow Balau- Holz gilt als eines der widerstandsfähigsten Hölzer für den Außenbereich. In unserem gemäßigten Klima ist eine Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren gegeben.

Eigenschaften:
Bangkiraiholz ist besonders wetterbeständig. Mit seiner Dichte von 700-900 kg/m³ ist es sehr schwer, trocknet nur langsam und neigt dabei zu feinen Oberflächenrissen. Häufig sind sehr kleine Wurmlöcher des Ambrosiakäfers zu finden, welcher am lebenden oder frisch gefällten Baum aktiv ist. Im Schnittholz stellt er jedoch keine Gefahr mehr dar. Deshalb werden die kleinen Löcher im Handel als üblich angesehen und zählen nicht zu Holzfehlern.

Verwendung:
Bangkirai wird besonders im Außenbereich verwendet, z. B. im Brücken- oder Wasserbau, dabei meist ohne Imprägnierschutzmittel. In den Ursprungsländern wird es für Eisenbahnschwellen, Leitungsmasten, Grubenholz, sowie im Schiffsbau eingesetzt. In Europa benutzt man Bangkirai als Konstruktionsholz für den Dock- und Hafenbau, Kaianlagen, Rammpfähle, Terrassenbeläge und Gartenmöbel.

Bearbeitung:
Bangkiraiholz weist sehr hohe Festigkeitswerte auf (ca. 50 % höher als Eiche) und ist deshalb schwer zu bearbeiten. Zur Verringerung der Rissbildung sind die Stirnseiten der Lagerware mit Wachs versiegelt und müssen bei der Verarbeitung nachgeschnitten werden. Wie alle Holzarten, so vergraut auch Bangkirai. Zur Erhaltung der anfänglichen Farbe wird die Oberfläche meist geölt. Da Bangkirai mit verzinkten Metallen reagiert (schwarze Flecken), werden ausschließlich Edelstahlschrauben zur Befestigung benutzt. Bei der Verwendung von Bangkirai im Außenbereich kann es zum Auslaufen (Ausbluten) von Inhaltsstoffen kommen. Deshalb sind umliegende Bereiche ggf. durch Folie zu schützen.

Begriffserklärungen

Schnittholz, das wir nach den speziellen Listen- Maßangaben (Stärke / Breite / Länge) der Kunden herstellen. Je nach Bedarf wird dieses technisch getrocknet und gehobelt. Es findet hauptsächlich Anwendung bei Dachstühlen oder sonstigen Holzbauten mit angepassten Maßen und Längen, welche nicht mit der Bandbreite unserer lagernden Standardgrößen abgedeckt werden können.
Massivholz, das auf allen vier Seiten glatt gehobelt ist und dessen Kanten leicht gefast (abgeschrägt) sind. Verwendung finden diese Bauteile in allen Innen- und Außenbereichen. Als Holzsorten werden Fichte, Tanne, Douglasie und Lärche verwendet.
Bretter, die auf allen vier Seiten gehobelt sind und jeweils an den Kantenflächen eine Nut und eine Feder haben. Dadurch wird beim Verlegen der Bretter im Verbund eine formschlüssige, stabile Verbindung hergestellt. Ein weiterer großer Vorteil der Nut-Federverbindung ist, die Bretter durch die Feder festzuschrauben oder festzunageln. Dadurch erzielt man eine unsichtbare Befestigung des Holzes.

BSH (Brettschichtholz) sind gehobelte Kanthölzer, welche aus mehreren sogenannten Lamellen bestehen, die in der Länge und Breite miteinander verleimt sind. Diese Lamellen werden anschließend in der Höhe miteinander verleimt. Mittels dieser Technik entstehen Kanthölzer, die in großen Dimensionen und Längen hergestellt werden können. BSH wird oft auch als Binder oder Leimbinder bezeichnet, ist sehr formstabil und kann hohe Lasten tragen.

KVH sind technisch getrocknete und auf Maß gehobelte, massive Kanthölzer aus Vollholz. Größere Längen werden durch Keilzinkung und Verleimung hergestellt. KVH ist in verschiedenen Standardmaßen und –längen lieferbar. Mit KVH Si und KVH NSi wird unterschieden zwischen Holz für si chtbaren und n icht si chtbaren Einbau.
Hierfür werden Hölzer aus nordischer Kiefer durch ein besonderes Verfahren in einem Kessel auf bis zu 270° erhitzt. Dabei ändern sich Farbe und Eigenschaften des Holzes: Es wird dunkler, die Resistenzklasse des Holzes gegen Pilze und Fäulnis verbessert sich. Damit wird im Außenbereich (z.B. Terrassenbau) eine längere Haltbarkeit des Holzes erreicht. Thermisch behandelte Hölzer werden durch das Verfahren spröder und dürfen deshalb nicht für tragende Zwecke wie Balkone oder Stege verwendet werden. Für Terrassen und Fassadenverkleidungen ist es das ideale Holz. Es gilt als die ökologische und technische Alternative zu Tropenhölzern. Thermokiefer kann aufgrund seiner veränderten Eigenschaften mit der Haltbarkeit und der dunklen Optik der tropischen Hölzer bestens mithalten und ist noch dazu preisgünstiger als diese.
WPC sind Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe ( Wood- Plastic- Composites), die aus unterschiedlichen Anteilen von Holz, Kunststoffen und Additiven hergestellt werden (je nach Hersteller bis zu 75% natürliche Holzfasern und mehr als 25% hochwertige Polymere und Additive). WPC wird vor allem im Baugewerbe, der Automobil- und Möbelindustrie verwendet, aber natürlich auch für Bodenbeläge im Außenbereich (Terrassen, Schwimmbäder, usw.). Auf modernsten Produktionsanlagen werden die pflegeleichten Barfußdielen unserer Lieferanten aus bis zu 75% Holzfasern hergestellt. So schafft man einen Kompositwerkstoff, der aussieht wie Holz, der fußwarm, rissfrei und dabei auch noch pflegeleicht, sowie nahezu unverwüstlich ist.

Kleine Holzkunde

Dauerhaftigkeit von Holz und Holzprodukten nach EN 350 Prüfung und Klassifizierung von Holz – und Holzprodukten gegen biologischen Angriff (in erster Linie Pilze und Insekten).
Dauerhaftigkeitsklasse DC 1 DC 2 DC 3 DC 4 DC 5
Haltbarkeit sehr dauerhaft dauerhaft mäßig dauerhaft wenig dauerhaft nicht dauerhaft
Dauer mind. 25 Jahre 15 bis 25 Jahre 10 bis 15 Jahre 5 bis 10 Jahre max. 5 Jahre
Holzarten Accoya
Teak
Massaranduba
"Thermo"-Esche
Ipe
Bambus
Robinie (1-2)
Merbau (1-2)
Bangkirai (Yellow Balau)
Kapur
"Thermo"-Kiefer
"Thermo"-Fichte
Angelique
Eiche
sibirische Lärche
Lärche
Mahagoni
Douglasie
Garapa
Kiefer
Fichte
Esche
Buche
Birke
Ahorn
Erle
Pappel
Gebrauchsklasse GK 4
Außenbereich mit Erdkontakt
ständig feucht
GK 3.2
Außenbereich ohne Erdkontakt
ungeschützt
häufig feucht
GK 3.1
Außenbereich ohne Erdkontakt
geschützt
gelegentlich feucht
GK 2
Innenbereich oder abgedeckt
trocken
GK 1
Innenbereich
trocken
Die Dauerhaftigkeitsklasse bezieht sich grundsätzlich auf das Kernholz und nicht auf das Splintholz. Splintholz ist bei keiner natürlichen Holzart dauerhaft. Ausnahme: Nicht so bei modifizierten Hölzern wie Accoya und thermisch modifiziertem Holz. Die Angabe der Dauerhaftigkeitsklassen (DC) im Rahmen der im Dezember 2016 veröffentlichten neuen Norm EN 350 versteht sich nur noch “informativ”, nicht “normativ”

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Wir sind bis zum 14 Januar im Betriebsurlaub.
Ab Montag den 15 Januar sind wir wieder da.